Netzausbau Lupfig – Oberengstringen
Das war ein interessantes und komplexes Projekt mit vielen Herausforderungen: Auf einer Strecke von 13 km hat das Kabelbau-Team neue Rohre eingezogen und auf 20 km Kabel eingeblasen. Die Tiefbauer haben acht neue Schächte eingebaut, die mit den bestehenden Schächten verbunden wurden. Und das entlang der Autobahn!
Anspruchsvoll ging es jedoch schon vor dem Baubeginn im November 2021 zu und her, und zwar während der Planung im Vorfeld. Zusammen mit Herrn Elvir Merdanovic, Projektleiter der GAS&COM AG, wurde die ganze Strecke zuvor verifiziert. Jeder bestehende Schacht, es waren rund 160 Stück, wurde geöffnet, fotografiert und kontrolliert, ob die Kapazität für den Einzug von vier zusätzlichen Rohren ausreicht. Danach folgte die Koordination für die Strassensperrungen mit dem Bundesamt für Strassen, kurz ASTRA.“ Auf der Autobahn dürfen maximal zwei Kilometer pro Tag gesperrt werden. Und wenn kein Pannenstreifen vorhanden ist, so darf die Arbeit nur in der Nacht erfolgen. Bei Autobahngabelungen hingegen gibt es eine Zeitspanne, in der die Spuren gesperrt werden dürfen“, erinnert sich Miguel Bustos, Projektleiter Kabelbau bei der Baumann Koelliker AG und erklärt, was die Anforderungen waren.“ Jeder von unserem Team musste vorab einen Onlinekurs absolvieren, damit er an der Autobahn arbeiten durfte.“
Keine leichten Aufgaben
Autobahnlärm, Nachtarbeit, Sie ahnen es, es war ein sehr komplexes Projekt. Einerseits organisierte man bei einem Lieferanten eine 3-fach Bobine mit drei Rohren in verschiedenen Farben. War eine Strecke fertig, bedeutete dies, zurück zum Lieferanten zu fahren, damit weiter produziert werden konnte, um die Termine einzuhalten. Andererseits war bei einem neuen Schacht eine Hangsicherung nötig. Die Sicherung realisierte das Team mit Steinen. Eine wortwörtlich schwere Aufgabe, denn es wurden rund 20 Stück versetzt, die jeweils ein Gewicht von etwa fünf Tonnen aufwiesen. Manuel Miranda, Bauleiter Kabelbau, hat alles koordiniert und mit seinem Team die Steine platziert.
Eine besondere Herausforderung stellte ausserdem das umfangreiche Beschriftungskonzept dar: „Jedes einzelne Rohr wurde gekennzeichnet und fotografiert, damit eine genaue Dokumentation über den Verlauf sichergestellt werden konnte“, führt Miguel aus.
Unter hohem Zeitdruck konnten die Arbeiten, bis auf eine Strecke, fertiggestellt werden. Da eine bestehende Rohranlage leider defekt war, muss sie zuerst wieder instandgesetzt werden, damit die Kabel eingeblasen werden können. Miguel betont, dass die gesamte Leistung dem super eingespielten Team zu verdanken ist und der reibungslosen und gut koordinierten Zusammenarbeit mit der GAS&COM AG.